Es ist 2025 - Die Musikindustrie steht Kopf. Während Social Media mal ein Tool war, um möglichst einfach Musik zu bewerben, steht das Drehen von viralen Reels und Tiktoks mittlerweile im Mittelpunkt und neue Releases sind eigentlich nicht mehr als die dazugehörige 40-sekündige Hörprobe. Alben verlieren an Relevanz, also macht Ahzumjot direkt drei zusammenhängende davon und spielt jeweils Konzeptshows, bei denen diese ihre Premiere feiern und Fans nicht wissen, was sie erwartet.
Doch gehen wir etwas zurück. Der 35-jährige Rapper, Produzent, Engineer und ArtDirector hat die Dinge schon immer etwas anders gemacht. 2016 waren da die Quartalsprojekte u.a. mit einer Kollabo-EP mit Lance Butters, 2017 das Playlist- Album „RAUM“, instrumentale Releases und zwischendrin Produktionen für Artists wie Casper, Nura, Apsilon und Majan. Ganz nebenbei gehört der Hamburger Allrounder noch zu den ambitioniertesten Live-Performern und brilliert hier nun seit 13 Jahren mit mitreißenden Achterbahnfahrten zwischen energiegeladenem Abriss und emotionalem Storytelling. Seine Expertise für besondere Konzerterlebnisse stellt er auch unter Beweis, indem er für Künstler wie Trettmann als musikalischer Direktor für deren Live-Shows in Erscheinung tritt.
Mit „WINTER TAT WEH“ und „FRANCIS“ hat er nun in 2024 und 2025 die erstenzwei Teile seiner Albumtrilogie veröffentlicht. Wie der letzte Teil klingen wird? Schwer zu sagen, wenn der erste Teil so emotional und zerbrechlich klingt, während das zweite Album so aggressiv und wütend durch die Boxen dröhnt. Sicher ist nur: Ahzumjot macht so oder so einfach wie er will.
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