In the organizer's words:
Schauspiel
von Emre Akal | Auftragswerk | Uraufführung
In deutscher Sprache
Wie unterscheidet man echte Gefühle von den täuschend echten Simulationen einer Künstlichen Intelligenz? Was macht uns Menschen noch aus, wenn wir nicht nur unsere Intelligenz, sondern auch die Einzigartigkeit unserer Emotionen an Maschinen verlieren? Emre Akal, Hausautor der Spielzeit 2025.26, führt uns in seinem neuen Theatertext durch eine Welt voller künstlicher Echos. Algorithmen haben die Macht, politische Diskurse und Wahlen zu beeinflussen, Wahrheiten zu kreieren und Emotionen zu steuern. Künstliche Intelligenz (KI) kann längst nicht nur logische Schlüsse nach programmierten Algorithmen ziehen, sondern auch menschliche Gefühlsregungen nachahmen. Akal beobachtet, was diese Entwicklungen in der menschlichen Gefühlswelt verändern und sucht in seinem Text nach einem unberührten Raum, einem letzten Refugium der menschlichen Seele. Ist Authentizität noch möglich, wenn unsere Gefühle zum Spielball technologischer Interessen werden? Wie bewahren wir unsere Wahrhaftigkeit in einer Welt, die zunehmend von künstlicher Wahrheit durchdrungen ist?
Emre Akal erhielt für seine Stücke Auszeichnungen wie den exil-Dramatiker*innenpreis der WIENER WORTSTAETTEN, den Förderpreis für Theater der Stadt München und den Bayerischen Kunstpreis für Literatur.