Vor Jahresende erwartet euch mit unserer Veranstaltungsreihe „Kosmisches Kino“ noch ein besonderes Highlight in der ESO Supernova. Am 12. Dezember zeigt Dr. Ludwig Böss auf der Kupel des Planetariums den spektakulären Tanz von Galaxienhaufen durch ihre Schwerkraft und welche Möglichkeiten derartige Computermodelle für die Astronomie bieten.
Wenn ihr in einer kalten Dezembernacht bei klarem Himmel spazieren geht, dann könnt ihr vielleicht unsere Heimatgalaxie, die Milchstraße, entdecken. Ein Band aus Sternen, welches sich über uns erstreckt. Unsere Galaxis ist eine Ansammlung von 200 Milliarden Sternen und gehört zu einer Galaxiengruppe, die in einer riesigen, leeren Region liegt. In der großen Struktur betrachtet gleicht unser Universums einem gigantischen kosmischen Netz, einem Geflecht aus Galaxien und Hohlräumen. An seinen Knotenpunkten sammeln sich besonders viele Galaxien in Haufen, ziehen sich durch ihre Schwerkraft gegenseitig an, tanzen umeinander und kollidieren. Dabei breiten sich Schockwellen aus erhitztem Gas durch den intergalaktischen Raum aus. Der Tanz der Galaxien und die Ausbreitung von Schockwellen sind Prozesse, die viele Milliarden Jahre dauern. Wenn wir mit Teleskopen in die Tiefen des Weltalls blicken, sehen wir davon nur Momentaufnahmen. Computersimulationen ermöglichen es jedoch, den zeitlichen Ablauf dieser Entwicklungen zu berechnen und helfen so den Standbildern Leben einzuhauchen und die kosmischen Bewegungen nachzuvollziehen.
Im Kosmischen Kino führt uns Ludwig Böss von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) weg von den kalten Winternächten und hin zur heißen Atmosphären dieser kosmischen Riesen.
Bucht jetzt ein Ticket und beobachtet, wie Galaxien auf der Kuppel des Planetariums tanzen. Schaut euch kollidierende Galaxien an und seht, wie das Nachglimmen spektakuläre, bogenförmige Strukturen an den Rändern von Galaxienhaufen bildet.
Kosmisches Kino ist eine Veranstaltungsreihe des Exzellenzcluster ORIGINS in Kooperation mit der ESO Supernova. Die Veranstaltung beginnt am 12. Dezember 2024 um 19:00 Uhr, die ESO Supernova-Ausstellung ist jedoch bereits ab 18:30 Uhr geöffnet.
Price information:
6,50 Euro