In the organizer's words:
Und schon wieder unterwegs durch die deutsche Pampa ‒ null Beinfreiheit im Metallkäfig.Verklatscht beobachte ich einen gummelnasigen Mid-60er, der seine Jagdwurst aus der überdimensionalen Vakuumverpackung schält ‒ Müll.Ich rieche Fleisch, Schweiß und selbstgebrannten Alkohol.Die Leute gegenüber tuscheln, mein Sitznachbar raschelt mit seinen Salzstangen und ich tauche ab in die digitale Speisekarte auf der Suche nach Erlösung.
Zwischen Industrialisierung und Gegenwart, Aufbruchsstimmung und Stillstand, Hundebellen und schnarchenden Party-Mäusen, kämpfen wir uns wankend durch die Abteile auf dem Weg zur letzten Zugtoilette.Wir Reisenden sind machtlos dem Rad der Zeit ausgeliefert ‒ unser einziger Ausweg: weiterfahren?
Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, dann wäre auch heute ein guter Tag zum Reisen.