In the organizer's words:
Daybreak thematisiert die Spannung von Nicht-Auffindbarkeit und Überwachung durch die Figur der Vagabundin. Das Vagabunden-Dasein steht für die Freiheit, anonym zu leben, und kann dafür sorgen, dass wir uns von der Kommerzialisierung des Sozialen – unsere Verbindungen, Beziehungen und Freund*innenschaften – und deren Umwandlung in wertvolle Daten befreien.
In dieser Arbeit, die in einer von Lynn Suemitsu komponierten und gespielten Live-Soundlandschaft stattfindet, akzeptiert die Vagabundin (Shade Théret) ihren Platz in der Machtstruktur der Welt nicht. Sie entscheidet sich dafür, außerhalb von allem zu leben, was ihr folgt und sie auffindbar machen könnte. Deshalb lebt sie buchstäblich draußen – an einem kalten Strand, auf einer leeren Baustelle, in einem überwinterten Garten. Wenn sie jemandem begegnet, bittet sie nie um etwas, entschuldigt sich nie und sagt nie Danke. Sie fordert, sie nimmt sich, was sie will, und geht dann weg.
INFORMATIONEN ZUR BARRIEREFREIHEIThttps://sophiensaele.com/de/stueck/daybreak#informationen-zur-barrierefreiheit-2464