JAN RÖTTGER
„Meine Musik soll so klingen, als würde Ray Charles Songs der Arctic Monkeys interpretieren“, bringt es Jan selbst auf den Punkt und nennt mit den Ikonen aus Blues und Indierock dabei nur zwei seiner zahlreichen Einflüsse: Unüberhörbar spricht aus jedem Song auch die Sozialisation mit 90er-Britpop, die melodiöse Ästhetik der Beatles und pulsierende HipHop- Perkussivität. Eine Kombination, die ihm bereits 2012 den Vorentscheid-Gewinn von 1Live beim New Music Award sicherte. Songwriting-technisch setzt der Wuppertaler dabei auf Eingängigkeit und Authentizität.
Den eigenen, inneren Dämonen blickt der 40-jährige in seinen Texten dabei ohne Rücksicht auf Verluste ins Auge: Bei den autobiographisch entstandenen Konfrontationen mit Depressionen bis hin zum selbstreflexiven Seelenstriptease über den eskapistischen Reiz der Selbstzerstörung macht Jan aus seiner Seele keine Mördergrube und inspiriert mit dieser Schonungslosigkeit, es ihm gleichzutun. Denn am Ende steht trotz allem ein hoffnungsvoller, optimistischer Ausblick – getragen von seiner charakteristischen wie vielseitigen Stimme, die mit ihrem rohen, britischen Groove einen enormen Wiedererkennungswert erhält, neben rotzigem Punk-Feeling aber auch die sanften Formen des Falsetts bedient. Gerade singt Jan vielleicht noch bittersüße Liebeslieder voller leiser Zwischentöne, um im nächsten Moment Gift und Galle zu spucken und gleich darauf lupenreine Raps auf die Bühne zu bringen, nur begleitet von seiner Gitarre und hin und wieder dem Publikum selbst. Eine Stimme und ein Künstler, dem man die emotionalen Achterbahnfahrten und die Hingabe, die er besingt, zu jeder Sekunde abnimmt.
Di, 01. April 2025 um 19 Uhr
b’mine
Höherweg 90
40233 Düsseldorf
– EINTRITT FREI –
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