dt. Titel: Die Zwölf Geschworenen, Regie: Sidney Lumet, USA 1957, 97 Minuten, 35mm, englische Originalfassung
Nach sechs Verhandlungstagen endet der Prozess gegen einen jungen Puerto Ricaner, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird und dem die Hinrichtung durch den elektrischen Stuhl droht. Die zwölf Geschworenen ziehen sich zurück und müssen nun einstimmig ein Urteil fällen. Für elf von ihnen ist der Fall klar, nur der Geschworene Nr. 8 (Henry Fonda) hat Zweifel an der Schuld des Angeklagten. Es entsteht eine hitzige Diskussion, und langsam sind sich auch andere Jurymitglieder nicht mehr ganz sicher.
Mit seinem ersten Film inszeniert Lumet ein spannendes Kammerspiel über das Herzstück des amerikanischen Justizsystems: die Jury. Die Kamera umkreist das groß aufspielende Schauspielensemble bei seiner Suche nach der Wahrheit. Zur Zeit der McCarthy-Ära spielend, als die US-Justiz und mit ihr die amerikanische Demokratie in ihren Grundfesten erschüttert wurde, ist der Film ein leidenschaftlicher Appell an die Zivilcourage und zur Gerechtigkeit.
Im Vorprogramm: Die Worte des Vorsitzenden
Regie: Harun Farocki
BRD 1967, 3 Minuten, 16mm, deutsche Originalfassung
Wiese vor der HfG, Platz der Menschenrechte
Freier Eintritt, Spende erbeten
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Wissenschaftsbüro der Stadt Karlsruhe im Rahmen des Effekte Festivals 2025.
Preisinformation:
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