30 Jahre Cobra Festival!
Fehlfarben +++ Lyschko +++ Kontrolle
Präsentiert von Cobra Club und Cobra Kulturzentrum
Wir feiern 30 Jahre Cobra Kulturzentrum - Solingens Ort soziokulturellen Lebens und soziokultureller Arbeit mit vielen besonderen Veranstaltung im Jubiläumsjahr - feiert mit uns!
Es gab eine Zeit, da war Düsseldorf für ein paar Jahre das Zentrum der deutschen Popmusik. Hier entstand der deutsche Punk, der die Neue Deutsche Welle nach sich zog. Eine Schlüsselrolle spielte dabei die Band Fehlfarben. Ihr legendäres Album „Monarchie und Alltag“ (1980) wird vom ROLLING STONE als wichtigstes deutsches Album aller Zeiten eingestuft, beim MUSIKEXPRESS belegt das Album den vierten Platz der besten deutschen Alben aller Zeiten.
Nach über 40 Jahren Bandgeschichte, in die viele weitere, von der Kritik hoch gelobte Veröffentlichungen, wie „Knietief im Dispo“, Handbuch für die Welt“ und „Glücksmaschinen“ fielen, erreichten Fehlfarben mit „?0??“ ihre höchste Chartplatzierung jemals.
Lyschko sind Lukas Korn und die Geschwister Lina und Jonah Holzrichter - mit Kopfhörern im Ohr sitzen die drei blassen Gestalten in schwarzen 80er-Jahre-Jacken auf einem Viererplatz in einem Zug. Zwischen ausgefallener KIima-Anlage, Gitarrentaschen und einem viel zu schweren Röhren-Gitarrenamp, den sie gemeinsam versuchen, auf die Gepäckablage zu hieven. Die Jacken haben sie ihren Eltern aus dem Keller geklaut. Sie müssen sich gar nicht viel unterhalten, so lange kennen sie sich schon. Zwischendurch setzt nur jemand mal die Kopfhörer ab, um den anderen einen Song zu empfehlen. So fahren sie zwischen Konzerten und Studio-Sessions hin und her. All diese Erfahrungen und vor allem all die Musik, die sie dabei entdecken, nehmen sie mit in ihren Proberaum. Konnten sich über all die Jahre irgendwie einigen, dass sie als Band einfach zusammen gehören: Zwischen Studieren oder Nicht-Studieren, Nebenjobs und langen Zugfahrten
KONTROLLE aus dem Holygoatrecords Syndikat vertont die großen Gefühle zwischen Zynismus und schlechter Laune nicht nur wunderbar kompakt, sondern auch ziemlich tanzbar. Sie liefern exzellent vorgetragenen Wave / Post-Punk mit sehr viel Mittelfinger und einem Schwips Schwermut oder aber NDW aus dem antifaschistischen Upside down. Mit diesem Soundtrack zur psychosozialen Postapokalypse fühlt sich jedenfalls sogar die nächste Sinnkrise ganz geil an.