Der «Scilia» oder zu Deutsch «Schlern» ist einer der imposantesten Bergrücken in den Dolomiten, auch Schicksalsberg genannt. Die Musik des gleichnamigen Orchesterwerkes von Giorgio Battistelli rekurriert ebenso auf emotionale Sinneseindrücke wie auf die «Suche nach etwas, das jenseits unserer Existenz liegt».
Mit deren Endlichkeit beschäftigte sich der 84-jährige Richard Strauss in den Vier letzten Liedern während seiner Zeit im Schweizer Exil. Altersmilde schweift der Blick zurück, und mit wunderbaren Kantilenen verklingt das Werk «tief im Abendrot» mit der Frage «Ist dies der Tod?».
Sie war Max Regers «Meisterschülerin», sah sich ein Leben lang in der Nachfolge von Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms und – natürlich – Max Reger. Johanna Senfter bewahrte sich jedoch immer ihre eigenständige Ursprünglichkeit in der Verdichtung ihrer Tonalität. Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet ihre Musik zunächst in Vergessenheit. Und wird jetzt erst wiederentdeckt.
Einführung jeweils 30 Minuten vor Konzertbeginn im Großen Haus.
Dieses Konzert wird von Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet und übertragen.