Austausch über die Verschärfung lokaler Armuts- und Gesundheitsrisiken durch die Klimakrise und Diskussion möglicher (politischer) Maßnahmen.
Die Bremer Stadtgesellschaft wird immer unumgänglicher durch verschärfte materielle Ungleichheiten und vielfältige Lebensweisen herausgefordert. Nicht allein die große Zahl der Menschen mit Armutserfahrung und wenig Geld kämpfen mit steigenden Lebensmittel- und Energiepreisen sowie hohen Mieten. Bis hinein in die Mittelschicht ist der finanzielle Druck noch spürbarer geworden. Immer konkreter zeigt sich, dass die Folgen der schon lange absehbaren Klimakrise die bestehenden Armuts- und Gesundheitsrisiken weiter verschärfen. Gerade die Wohnquartiere, in denen viele Menschen mit wenig Geld leben, sind auch in Bremen durch hohe Versiegelung und schlecht gedämmte Gebäude gekennzeichnet: Sie sind im Sommer zu heiß und im Winter kalt, viele verursachen hohe Energiekosten. Die Folgen der Klimakrise treffen besonders diejenigen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben.
Eine integrierte, vorausschauende Klimapolitik in Bremen ist daher ein aktiver Beitrag zur Armutsprävention und Armutsreduzierung. Wir wollen auf dieser Konferenz diskutieren, wie Menschen mit wenig Geld konkret durch die Klimakrise betroffen sind? Und welche (strukturellen) Schutzmaßnahmen hier in Bremen erforderlich sind und (lokal) umgesetzt werden können. Es darf nicht vom Geldbeutel abhängen, ob Umstiege zu einer gesunden, ökologischen Ernährung oder zu klimaneutralen Technologien überhaupt möglich sind. Für eine nachhaltigere Lebensweise sind außerdem geteilte, öffentliche Infrastruktur erforderlich (Verkehr, Wohnungsbau, Energienetze, Gesundheit, Bildung). Dazu bedarf es einer Umverteilung von „Oben hin zur Allgemeinheit“.
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Anmeldung (ab Januar 2025) unter diesem Link