„Die Kunsthandelsquellen im ZI (Böhler, Weinmüller, Helbing)" – Führung mit Cosima Dollansky und Lena Schneider
Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte (ZI) ist das einzige außeruniversitäre Forschungsinstitut für Kunstgeschichte in Deutschland. Seit 1947 befindet es sich im ehemaligen Verwaltungsbau der NSDAP am Königsplatz. Dort wurde 1945 der Central Art Collecting Point (CCP) der amerikanischen Militärregierung eingerichtet, um durch das nationalsozialistische Regime geraubte, enteignete oder beschlagnahmte Kunstwerke und Kulturgüter zu identifizieren und an die rechtmäßigen Eigentümer: und Eigentümerinnen zurückzugeben. Die im CCP erstellten Fotokarten bilden noch heute eine wichtige Grundlage für die Provenienzforschung. Seit über 15 Jahren forschen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen am ZI zu Themen wie Kunstraub, Kulturgutverlagerungen und enteigneten Sammlungen. Die Bibliothek und Photohek des ZI bieten eine umfassende Sammlung an Literatur und Kunsthandelsquellen, darunter die Objektkartei und Fotomappen der Münchner Kunsthandlung Julius Böhler sowie Handexemplare der Auktionshäuser Adolf Weinmüller und Hugo Helbing.
TEILNAHME: Kostenlos, keine Anmeldung erforderlich.