FOTO: © Thomas Aurin

777 / DIE SIEBEN TODSÜNDEN

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Premiere am 29. November in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, weitere exklusive Vorstellung am 30. November in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz

Zum ersten Mal seit 1876 erklingt Adalbert von Goldschmidts allegorisches Musikdrama DIE SIEBEN TODSÜNDEN für Soli, Chor und Orchester wieder in Berlin. Das Monsterwerk mit riesenhaftem Orchester, sechs Opernsolisten und Chormassen wurde bei der Uraufführung in den Berliner Reichshallen (Leipziger Straße) zum Sensationserfolg. Aber bald schon formierte sich politischer Widerstand: Ausgerechnet ein jüdischer Komponist und Sohn aus dem Wiener Haus Rothschild-Goldschmidt sollte die Nachfolge Richard Wagners antreten und zum Propheten der Moderne werden? Das wussten die Antisemiten, die sich um 1880 erstmals als politische Partei formierten, erfolgreich zu verhindern… Künstler:innen der Volksbühne ‒ unter anderem Sophie Rois, Silvia Rieger, Margarita Breitkreiz ‒ und die Sänger:innen der Sing-Akademie zu Berlin machen sich gemeinsam mit Regisseur Christian Filips daran, das vergessene Musikdrama wiederzuentdecken. Denn es wird sich zeigen: Die Geister, die 1876 durch das legendäre Wiener Kaffeehaus „Größenwahn“ spukten, haben nicht aufgehört, uns heimzusuchen. Wir leben in einer Zeit historischer Geister und Wiedergänger: „Die Todsünden sind ein einziger Strom, der über und unter der Menschheit rollt und sie mitreißt in seinem Fortschritt.“ (Vilém Flusser)

Location

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Linienstraße 227 10178 Berlin

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