Das sagt der/die Veranstalter:in:

空気人形 Kûki ningyô

Regie: KOREEDA Hirokazu
2009, 116 Minuten, OmdU, DCP, FSK ab 16

Ein Mann um die vierzig kehrt in einer regnerischen Nacht von seiner Arbeit als Kellner in seine kleine Vorortswohnung in Tokyo heim. Er freut sich darauf, den Abend mit Nozomi zu verbringen, einer aufblasbaren Puppe, die er sich für wenig Geld gekauft hat. Mit ihr spielt er Eheleben, ein bisschen einseitig zwar, aber er scheint zufrieden. Er hat Nozomi schöne Kleider gekauft und plaudert mit ihr am Tisch über den Arbeitstag. Im Bett knistert der Plastik. Eines Morgens, kaum ist der Herr aus dem Haus, beginnt die Puppe sich zu bewegen und stakst hinaus auf die Straße. Sie will das Leben ent­decken und nimmt wissbegierig auf, was sie unterwegs zu sehen und hören bekommt. Nozomi, hervorragend verkörpert von der koreanischen Schauspielerin Duna Bae, entdeckt auf ihren Streifzügen das, was den Menschen ausmacht und natürlich auch die Liebe.

Text: trigon-film

Filmreihe
Manga auf der Kinoleinwand - Japanische Comic-Adaptionen

Begleitend zur Ausstellung Manga Hokusai Manga, Die Skizzen­bücher des berühmten Meisters aus der Perspektive heutiger japanischer Comic setzen wir eine Filmreihe mit Comic-Adaptionen fort, deren erster Teil im Oktober lief. Sie zeigt zwei Anime und zwei Realfilme.

Die beiden Anime sind unter der Regie des vielfach preisgekrönten Hara Keiichi entstanden, der sich unter anderem mit „Summer Days with Coo“ (Kappa no Kuu to natsuyasumi, 2007) und „Colorful“ (Karafuru, 2010) einen Namen gemacht hat. Bei der Manga-Serie von Usui Yoshito um den aufmüpfigen Jungen Shin-chan zeichnet er sowohl für die Adaption als TV-Serie als auch für mehrere Langfilme verantwortlich.
Mit „Miss Hokusai“ (Sarusuberi – Miss Hokusai) hat Hara seinen lang gehegten Wunsch realisiert, ein Werk der Manga-Autorin Sugiura ­Hinako zu adaptieren. Der Anime ist O-Ei gewidmet, einer Tochter von Katsushika Hokusai, die mit großem Talent ebenfalls Manga ge­schaffen hat.

Auch die beiden Realfilme zeigen die immense Vielfalt der Manga-Genres auf. Ein unterhaltsames Musical um ein eigenwilliges junges Liebespaar beruht auf einem Web-Comic (Otaku ni koi wa muzuka­shii), und das an ein erwachsenes Publikum gerichtete Drama von Meisterregisseur Koreeda Hirokazu beschäftigt sich in einfühlsamer Weise mit den existenziellen Fragen des Lebens (Kûki ningyô).

Preisinformation:

Eintritt frei

Location

Japanisches Kulturinstitut Köln Universitätsstraße 98 50674 Köln

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