„schau hin du kennst meine hände auf jeden fall sie gibt es millionenfach in deutschland sie haben eine lange reise hinter sich bevor sie hierher kamen und hier geht ihre reise immer weiter sie sind die angeworbenen hände die angemieteten hände und mit ihnen die angemieteten körper.“
„an grenzen“ blickt auf die Hände, die wir brauchten, und die Körper, die mit ihnen kamen. Die halfen, das Land wieder aufzubauen, die jahrzehntelang an Fließbänder standen, die ihre Geschichte an ihre Kinder weitergeben, die rechte Gewalt erlebt haben, die Rassismus, Ausgrenzung und Mord noch heute erleben. Dabei ist der Text nicht geprägt von Wut, sondern von der Sehnsucht nach Wahrnehmung und Begegnung.
Özlem Özgül Dündars Text wird uraufgeführt, als Hommage an all jene, die Opfer von rechter Gewalt geworden sind.