FOTO: © Gabriel Morales

ANACARSIS RAMOS / PORNOTRÁFICO Mi madre y el dinero

Das sagt der/die Veranstalter:in:

DE

Ein Dokumentartheater-Hit über Arbeit, Geld und Armut – mit einem hinreißenden Mutter-Sohn Duo auf der Bühne.

Über sechzig Jahre lang arbeitete Josefina Orlaineta in mehr als vierzig Jobs im südmexikanischen Campeche; ihr Sohn Anacarsis zog nach Mexiko-Stadt und fand dort zum Theater und zu seiner Identität als schwuler Mann. Nun hat Josefina noch einen Job mehr: Sie steht auf der Bühne mit ihrem Sohn in ihrer eigenen Geschichte. Hinreißend, mit viel Charme und Humor, lässt sie ihre Jobs Revue passieren und enthüllt ihre Verkaufstechniken sowie Überlebensstrategien, während sie auf der Bühne Würste stopft — als würde sie die Szenen mit Erinnerungen füllen. Feinfühlig befragt Anacarsis Ramos seine Mutter und erweitert den intimen Dialog zu einer klugen Reflexion über ökonomische Überlebensrealitäten, Klasse und das Theater selbst. Denn auch für die Verbesserung der prekären Arbeitssituation am Theater hat Josefina überzeugende Ideen. Und wenn Ramos über die Vorliebe der Europäer für dokumentarisches Theater sowie über die Bedeutung seiner Mutter als Selbstdarstellerin ächzt, landet das Stück mitten im Jetzt. Dass es Josefina, wie in ihren anderen Jobs, gelingt, sich auch im Theater durchzuschlagen, gehört zu den Qualitäten dieses so tiefsinnigen wie unterhaltsamen Dokumentartheaterstücks.

EN

A documentary theater hit about work, money, and class – starring a hilarious mother and her son live on stage.

For over sixty years, Josefina Orlaineta worked in more than forty jobs in Campeche, southern Mexico. Her son Anacarsis moved to Mexico City, pursuing theater and embracing his identity as a gay man. Now, Josefina adds another chapter to her impressive career: performing her own story on stage with her son. With humor and charm, Josefina recounts her jobs, sharing sales tricks and survival strategies while stuffing sausages – filling the scenes with memories. Anacarsis Ramos sensitively questions his mother, transforming their dialogue into a thoughtful reflection on economic survival, class, and theater itself. Hence, Josefina offers ideas for improving precarious working conditions in the arts, while Ramos humorously comments on Europeans’ voyeuristic taste for documentary theater and his mother’s talent as a performer.

The fact that Josefina, as in her other jobs, also succeeds in the theater makes Mi madre y el dinero an entertaining documentary piece that is as witty as it is profound.

 

Location

Kampnagel Jarrestraße 20 22303 Hamburg

Organizer | Festival

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