Wem es, wie Angelika Niescier, immer wieder gelingt, die Musik „aus der Enge des Vertrauten“ (Fono Forum) zu lösen und dabei Komfortzonen in Kreativinseln zu verwandeln, der verdient unbedingt Gehör. Mit ihrem aktuellen, u.a. mit der jungen amerikanischen Stilbildnerin Tomeka Reid am Cello besetzten Trio arbeitet sie unermüdlich weiter an der Kartographierung bislang unentdeckter Nischen des zeitgenössischen experimentellen Jazz. Jedes Konzert ein Ereignis des Neuen.