Das sagt der/die Veranstalter:in:
Anna hat niemand, der ihr schreibt. Anna lebt allein in ihrem Haus und ihrer Phantasie. Sie erwartet ihre Tochter, die nur in ihrer Vorstellungskraft lebt. Anna ist Gefangene ihrer Erinnerungen. Ein Solostück über Einsamkeit und die Überwindung von Einsamkeit. Liebesgeschichte und Horrorgeschichte zugleich – Annas Leben. Ein zeitloses Stück, ein ortloses Stück, das in die Wunderwelt einer Frau entführt, die ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eins werden lässt. Die Kraft ihrer Phantasie ist ihr Lebenselixier. Annas magischer Realismus.
Jan Drzeżdżon wurde 1937 in dem kaschubischen Dorf Domatowo geboren. Nach einem Studium der Polonistik erhielt er 1970 den Doktortitel für eine Arbeit über kaschubische Literatur. Ab 1976 war er Literaturdozent an der Universität Gdańsk. Erste literarische Arbeiten in kaschubischer Sprache veröffentlichte Drzeżdżon Anfang der 1970er Jahre. Der Monolog „Anna“ ist Teil seiner ersten polnischsprachigen Veröffentlichung 1975. Die Übersetzung von „Anna“ ist die erste Übersetzung eines Textes von Jan Drzeżdżon ins Deutsche. Jan Drzeżdżon starb 1992 in Gdańsk.
Die Vorstellungen werden gezeigt im Rahmen des Projektes: Schwestern.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Preisinformation:
10.00 - 15.00€