Astrig Siranossian, Violoncello
Brandenburger Symphoniker
Leitung: Andreas Spering
Moderation: Clemens Goldberg
Edvard Grieg | »Peer Gynt« Suiten Nr. 1 op. 46 und Nr. 2 op. 55
Joseph Haydn | Cellokonzert C-Dur Hob. VIIb:1
Josef Martin Kraus | Ouvertüren Nr. 1 c-Moll und Nr. 2 Es-Dur zur Oper »Aeneas in Karthago«
Er lügt wie gedruckt, ist ein Fantast und Narzisst, der sich am Ende seiner rastlosen Lebensreise als Zwiebel beschreibt – mit vielen Häuten, aber ohne Kern. Henrik Ibsen schuf mit Peer Gynt einen geradezu »mustergültigen« Anti-Helden, dem Edvard Grieg mit seiner Bühnenmusik ein unvergängliches Denkmal setzte. Wie Grieg pendelte auch der Mozart-Zeitgenosse Josef Martin Kraus zwischen Deutschland und Skandinavien. Seine für den schwedischen Hof komponierte Monumentaloper »Aeneas in Karthago« schildert die unmögliche Liebesgeschichte von Dido und Aeneas, in der Trojas Held schließlich einen unrühmlichen Abgang macht. Von solcher Dramatik völlig unberührt ist das heiter-virtuose C-Dur-Cellokonzert des großen Kraus-Bewunderers Joseph Haydn, das erst 1961 wiederentdeckt wurde.
Moderiertes Konzert