FOTO: © Olaf Struck

Antigone

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Die Geschichte von Antigone beginnt, als der Krieg gerade vorbei ist. Das Land ist zerstört und auf der Suche nach neuer Ordnung. Auch Antigone will einen Abschluss finden. Dazu muss sie ihren Bruder beerdigen. Doch das hat Kreon, der neue Herrscher, verboten. Antigones Bruder war mitschuldig an dem blutigen Bürgerkrieg und Kreon will über den Tod hinaus ein Exempel an ihm statuieren – der unbestattete Leichnam als mahnendes Beispiel. Antigone widersetzt sich Kreons Befehl und der Konflikt eskaliert. Es stehen einander gegenüber: Die unerschütterliche Liebe einer Schwester auf der einen Seite und die Verantwortung, einem ganzen Land neue Ordnung zu bringen, auf der anderen. Doch Antigones Widerstand gegen Kreon ist nicht nur ein Akt der Liebe zu ihrem Bruder, sondern auch eine Konfrontation mit der Frage, ob das eigene Handeln wirklich frei ist – oder ob es nur eine weitere Etappe in einem unausweichlichen Schicksal darstellt. Antigone steht zwischen dem Erbe der Vergangenheit und der Möglichkeit, eine Zukunft zu gestalten.

Über den antiken Mythos der Antigone schrieb Sophokles sein wohl berühmtestes Stück. Antigone hat ihren Platz als starke Frau in der Weltliteratur, doch dabei ist sie nicht ohne Fehler: Sie ist selbstbestimmt, aber auch stur, und sie könnte die Menschen, die ihr am nächsten sind – allen voran ihre Schwester Ismene, aber auch ihren Verlobten Haimon – mit sich ins Verderben reißen.

Preisinformation:

Ermäßigungen sind möglich.

Location

Junges Theater im Werftpark Kiel Ostring 187 A 24143 Kiel