"Antisemitismuskritische Bildungsarbeit nach dem 7. Oktober 2023" Fortbildung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Seit dem Terrorangriff der Hamas auf den jüdischen Staat am 7. Oktober 2023 hat sich auch die Stimmung in vielen Bildungs- und Jugendeinrichtungen verändert. Judenfeindschaft zeigt sich offener als zuvor, und antiisraelische Haltungen vertreten nicht nur Jugendliche, sondern auch Teile des pädagogischen Personals. Seit 20 Jahren versucht die antisemitismuskritische Bildung, junge Menschen für antisemitische Ressentiments und Weltbilder in der Auseinandersetzung mit dem Israel-Palästina-Konflikt zu sensibilisieren und reflektierte Zugänge zu Israel und der israelischen Gesellschaft zu fördern. Vor welchen Aufgaben wir dabei angesichts des Überfalls der Hamas auf Israel, neuen Zuspitzungen im Konflikt, dem langwierigen Krieg in Gaza und dessen völliger Zerstörung stehen, soll diese Fortbildung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zeigen.

Zusammen mit Rosa Fava, Geschichtslehrerin, und Götz Nordbruch, Islam- und Sozialwissenschaftler, wird diskutiert, mit welcher Haltung und welchen Methoden sich die vielfältigen biografischen Bezüge von Jugendlichen wie Fachkräften zum Israel-Palästina-Konflikt und die Verschränkungen von antisemitischen und rassistischen Diskursen in Deutschland mitdenken lassen.

Dr. Rosa Fava ist Geschichtslehrerin, hat bis Ende 2023 in Berlin die ju:an-Praxisstelle antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit der Amadeu Antonio Stiftung geleitet und arbeitet aktuell Veranstaltungen und Publikationen Juni bis August 2025 19 bei ibim – Intersektionales Bildungswerk in der Migrationsgesellschaft. Ihre Dissertation erschien 2015 unter dem Titel Die Neuausrichtung der Erziehung nach Auschwitz in der Einwanderungsgesellschaft. Eine rassismuskritische Diskursanalyse.

Dr. Götz Nordbruch ist Islam- und Sozialwissenschaftler und Co-Leiter des Kompetenznetzwerks „Islamistischer Extremismus“ bei ufuq.de. Er war als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistenzprofessor an mehreren Universitäten tätig. Bis März 2020 war er Vorstandsmitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus. Seine Dissertation beschäftigte sich mit Begegnungen mit dem Nationalsozialismus in Syrien und Libanon in den Jahren 1933–1945.

Moderation: Dr. Olaf Kistenmacher, Historiker

Eine Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) Hamburg

Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Bitte, melden Sie sich mit Ihrem vollständigen Namen per E-Mail an: abut.can@bsb.hamburg.de. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Eine Veranstaltungsreihe der Landeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit dem Beauftragten für Jüdisches Leben und die Bekämpfung und Prävention von Antisemitismus der Freien und Hansestadt Hamburg 

Verantwortlich: Abut Can

Als Veranstaltende behalten wir uns bei allen Veranstaltungen vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extremistischen Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, rassistische, völkische, nationalistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu Veranstaltungen zu verwehren oder von diesen auszuschließen.

Location

Landeszentrale für politische Bildung, Konferenzraum, 5. OG Dammtorstraße 14 20354 Hamburg

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