FOTO: © Rolf Arnold

ATT 2025: InterEuroVision

Das sagt der/die Veranstalter:in:
1968 öffnet sich der Eiserne Vorhang einen Spaltbreit: Auf dem Musikfest „Intervision“ im tschechoslowakischen Karlovy Vary stehen erstmals Stars aus Ost- und Westeuropa auf der Bühne, nur wenige Wochen, bevor der Einmarsch sowjetischer Panzer die Kulturpolitik des Prager Frühlings beendet. Erst nach dem Fall der Berliner Mauer kommt es zu einem erneuten gesamteuropäischen Musikwettbewerb: diesmal lädt der westeuropäische Rundfunk zum gemeinsamen Eurovision Song Contest ein. Der Intervision gerät in Vergessenheit. Zum Glück hat die europäische Performancegruppe BOYS* IN SYNC eine Leidenschaft für Liederwettbewerbe und große Showmomente! In InterEuroVision beleuchten sie den vergessenen Intervision Wettbewerb, performen die Hits aus Ost und West in ihren Muttersprachen und fragen nach den politischen Dimensionen beider Songcontests: Welche Symbolwirkung hat der Intervision für uns heute? Warum wissen, wir so wenig über dieses historische Ereignis? Und was sagt das über unser kollektives europäisches Gedächtnis aus? Bis heute beeinflussen europäische und internationale Konflikte den Eurovision Song Contest und erschweren den Anspruch einer unpolitischen, freudigen Ausstrahlung. Gleichzeitig ist der Eurovision zu einer Bühne für queeres Empowerment geworden. So unpolitisch internationale Gesangswettbewerbe wie der Eurovision Song Contest oder der Intervision auch erscheinen sollen, sie sind immer auch politisch motiviert. Die Showeinlagen, Kommentare und Songs der Shows von 1968 erzählen uns von diesem Zusammenhang. Eine Koproduktion mit Residenz Schauspiel Leipzig in Zusammenarbeit mit der Kaserne Basel, gefördert durch FFUK Norway und den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Location

Deutsches Theater Berlin Schumannstr. 13 a 10117 Berlin

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