Eine Fotoausstellung vom französischen Foto-Reporter Martin Bertrand
Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr, COP für COP bringt der Klimawandel das Gleichgewicht unseres Planeten zunehmend aus den Fugen.
Naturkatastrophen, extreme Hitzewellen, Dürren und Brände – die Liste ist lang.
Die langfristig zentrale Herausforderung ist der Temperaturanstieg.
Er führt zum Schmelzen der Gletscher und damit zum Anstieg des Meeresspiegels. Ganze Landstriche beginnen zu verschwinden.
Das ist unter anderem der Fall in Bangladesch, einem kleinen Land in Südasien, dessen Großteil unter dem Meeresspiegel liegt – mit bereits sichtbaren und spürbaren Folgen.
Hier in Pratab Nagar, im Süden des Landes in der ländlichen Provinz Shatkira, scheint es bereits zu spät zu sein.
Alles ist grau, verschlammt, versalzen. In diesem Dorf im einst fruchtbaren Gangesdelta ist die Hauptwirtschaftsaktivität heute die Aquakultur.
Die Menschen leben im Rhythmus der Gezeiten, die etwa drei Stunden täglich Teile ihrer Häuser überfluten.
Die meisten Männer im Dorf arbeiten am Bau eines Deichs, der das Gebiet künftig vor Überflutungen schützen soll.
Der Klimawandel wird bald zur Hauptursache weltweiter Bevölkerungsbewegungen.
Das zeigt sich zum Beispiel im Slum von Duari Para, am Rande von Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch und einer der am dichtesten besiedelten Städte der Welt.
Familien, die einst im Süden des Landes ruhig von der Landwirtschaft lebten, drängen sich heute in armseligen Hütten.
Der Slum ist auf Stelzen am Rande eines Sees gebaut, doch Überschwemmungen bleiben eine ständige Bedrohung, da ihre Behausungen bei starkem Regen regelmäßig unter Wasser stehen.
Mehr von Martin Bertrand auf seiner Website: https://martinbertrand.fr/
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Mo. bis Do.: 10:00 - 13:00 Uhr /14:00 - 18:00 Uhr,
Fr.:10:00 - 13:00 Uhr
Vernissage in Anwesenheit des Fotografen: Fr., 20.06 um 18.00 Uhr