Im Rahmen des Projekts des Kulturreferats der LH München „1945 / 2025 Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind“
Vom Mohr-Villa Stadtteilarchiv Freimann in Kooperation mit der Montessori Fachoberschule München
Ausstellung zur NS-Vergangenheit und Erinnerungskultur in Freimann
Die Ausstellung Stumme Vergangenheit beleuchtet die Leerstellen der Nachkriegsgeschichte -das, was während der NS-Zeit in Freimann passiert war, aber im Wieder- und Neuaufbau vergessen wurde - ob versehentlich verschüttet oder absichtlich vergraben. Zentral war bei der Zusammenstellung die Frage: „Worüber wurde nach 1945 nicht mehr gesprochen?“
Beleuchtet werden diese Aspekte und Leerstellen anhand einzelner, Beispiele und Schicksale, eingebettet in den Kontext der besonderen Gegebenheiten in Freimann. Thematisiert wird u.a. die positive Einstellung zum Nationalsozialismus in weiten Kreisen der Bevölkerung, die Auffindung der NSDAP-Mitgliederkartei in der Papierfabrik Jos. Wirth, das Schicksal des als Juden verfolgten Georg Dehn sowie die Schicksale von Zwangsarbeitern, Displaced Persons, Flüchtlingen und Vertriebenen.
Kreativ setzten sich die 11. Klassen der Montessori Fachoberschule München mit ausgewählten Kapiteln Freimanner NS-Vergangenheit und konkreten Archivalien des Freimanner Stadtteilarchivs auseinander. Die daraus entstandenen Arbeiten ergänzen die Ausstellung.
Ausstellungseröffnung am 08. Mai 2025 um 19 Uhr
Podiumsdiskussion am Mittwoch, den 28.05.2025 um 19 Uhr
Im Rahmen der Ausstellung findet eine Podiumsdiskussion über die Erfahrungen aus dem Projekt und die grundsätzliche Frage „Wie wollen wir heute Erinnern gestalten?“ statt. Es diskutieren die Teilnehmer des Projektes aus dem Mohr-Villa Stadtteilarchiv Freimann (Brigitte Fingerle-Trischler, Marion Schwehr) und der Montessori Fachoberschule (Tobias Scheurer, Lehrer für Geschichte und seine Schülerinnen und Schüler). Zudem bereichern Dr. Andreas Heusler, Historiker und Dr. Julia Schmitt-Thiel, Stadträtin die Diskussion.
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