Ausstellungseröffnung „Spot on ... Franz Werk & Johannes Traub"

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x23 Gallery | x23 art & projects präsentiert:

Franz Werk – Gewalt und Ästhetik

Franz Werk bewegt sich mit seiner Malerei zwischen klassischer Ikonografie und urbaner Gegenwart. Auf Aluminium oder Edelstahl malt er mit Farbe, die im Prozess nicht nur aufgetragen, sondern auch wieder entfernt, geätzt, gestört wird. Was entsteht, ist Bild und Verletzung zugleich – ein Spiel zwischen Oberfläche und Substanz.

Die Werke zeigen eine Faszination für das Tragische, für Zerstörung als Teil menschlicher Geschichte und Empfindung. Wie in der Mythologie oder Kunstgeschichte wird das Dunkle nicht verdrängt, sondern sichtbar gemacht – als etwas, das berührt, verstört und zugleich Schönheit offenbart.

Johannes Traub

Seit 1995 entwickelt Johannes Traub eine Bildsprache, in der archaische Figuren auf geometrisch abstrahierte Landschaften treffen. Im Mittelpunkt steht oft der Lastenträger – eine emblematische Figur, die Zustände wie Würde, Überforderung und Haltung verkörpert.

Die tektonisch konstruierten Räume wirken als seelische Architekturen, innere Topografien. So entstehen Bildräume, die zugleich kontemplativ und aufwühlend sind.

Traubs Landschaften und Stadtfragmente strahlen eine stille, unterschwellig unruhige Atmosphäre aus. Sie spiegeln eine brüchige Welt voller Schweigen, Warten und Unausgesprochenem – eine Zurückhaltung, die starke emotionale Bildkraft erzeugt.