Über viet-deutsche Sprachlosigkeit
Wie spricht man über Gefühle, wenn der Raum dafür nie zu einem gewohnten Ort werden durfte? Welche Kräfte wirken, wenn die Kommunikation mit den Eltern scheitert? Ist die Sprachbarriere schuld? Woran orientieren wir uns, wenn wir die erste Generation zu sein scheinen, die sich diese Fragen hörbar stellt? Drei Protagonist*innen versuchen sich an Übersetzungen von Sprachlosigkeit.
Hörst du mich? ist eine Stückentwicklung, die sich dem Scheitern der Kommunikation und der Sprache widmet – aus der Perspektive von Viet-Deutschen der zweiten Generation. Erzählt wird vom Standpunkt des alltäglichen Zwiespalts zweier Kulturen, multipler Identitäten und doch: von generationeller Einsamkeit. Es soll ein Raum entstehen, an dem betroffene Menschen eine Möglichkeit haben anzukommen, ob in Kulturen, Sprachen oder bei sich selbst.