Berliner Philharmoniker I

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Das erste Konzert der Berliner Philharmoniker beim Musikfest Berlin 2025 ist eine Verneigung vor dem französischen Komponisten und Dirigenten Pierre Boulez, der in diesem Jahr 100 geworden wäre. Für seine raumgreifende Komposition „Rituel – in memoriam Bruno Maderna“ teilt sich das Orchester in acht selbstständige Gruppen. Ordnung und Freiheit, Enge und Offenheit, Monumentalität und Intimität: Die Dynamik zwischen diesen gegensätzlichen Prinzipien erforscht auch Ondřej Adámek in „Between Five Columns“, einer Hommage an Boulez. Auch als Interpret der Musik von Igor Strawinsky setzte Boulez neue Maßstäbe. In jenen Momenten, in denen sich das gesamte Orchester in eine einzige Rhythmusmaschine zu verwandeln scheint, werden die elementare Kraft und Energie in Strawinskys legendärer Ballettmusik „Le sacre du printemps“ von 1913 spürbar. 

„Es ist eine Zeremonie des Erlöschens, ein Ritual des Vergehens und des Fortbestehens.“ Diese Worte stellte Boulez seinem Stück „Rituel – in memoriam Bruno Maderna“ voran, das nicht nur eine feierliche Zeremonie zum Tod des italienischen Dirigenten- und Komponistenfreundes ist, sondern auch eine musikalische Meditation über das Erinnern selbst. Diese öffnet unter anderem den Raum für den großen Einfluss der Musik Strawinskys im Leben von Pierre Boulez. Mit nur 25 Jahren verfasste er eine bahnbrechende Analyse von „Le sacre du printemps“. Später enthüllte sein präzises Dirigat in beeindruckender Weise die Vielschichtigkeit der komplexen und häufig übereinander gelagerten Rhythmik der für Sergej Diaghilew geschriebenen Ballettmusik.

„Between Five Columns“ von Ondřej Adámek ist nicht nur ein musikalisches, sondern auch ein räumliches Spiel mit den Dimensionen des Klangraums: „Die Akustik der imaginären fünf Säulen verändert sich – Töne reflektieren, verschmelzen und resonieren in verschiedenen Formen. Manchmal hören wir Weite und Freiheit, manchmal fühlen wir Enge und Spannung des begrenzten Raums.“ In seiner Hommage an Boulez begegnen sich dabei zwei Hauptmotive, die auf den ersten fünf Tönen aus „Notation X“ für Klavier des Widmungsträgers basieren.

Preisinformation:

27.00 - 86.00€ Tickets nur über berliner-philharmoniker.de

Location

Berliner Festspiele Schaperstraße 24 10179 Berlin

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