Die drei Künstler*innen des Abends bewegen sich mit ihren Arbeiten im Feld der auditiven Topologie, einer klangkünstlerischen Praxis, die sich mit räumlichen Strukturen, technologischen Prozessen und unvorhersehbaren Klangentwicklungen auseinandersetzt. Thomas Breuer, auch bekannt als Vactrolog, erschafft ein klangliches Ökosystem, das trotz präziser Steuerung immer wieder eigene Wege geht. Noémi Büchi schafft und erforscht das Potenzial genreübergreifender musikalischer Strukturen. Ihre Musik ist durch eine zarte Synthese aus texturreichen Rhythmen und elektroakustisch-orchestraler Abstraktion geprägt. Sie kontrastiert rhythmische Körperlichkeit mit Störungen und betont spielerisch Unregelmäßigkeiten, wodurch ein expansives Hörerlebnis entsteht, das durch Detailreichtum und Erhebung gekennzeichnet ist. Der Amsterdamer Fedde ten Berge entwickelt eigene Instrumente und Soundinstallationen, mit denen er über sein Pentacle 15.3 Surround Sound System hyper-komplexe Klanglandschaften formt.