Werke aus den Ausstellungen der Kunsthalle Bremen geben jeweils drei bis vier Vertreter*innen unterschiedlicher religiöser Traditionen Anlass, zu wechselnden Themen, die uns alle bewegen, in einen Dialog zu treten.
Warum wurden und werden Menschen immer wieder nackt dargestellt und sind in Gemälden oder Skulpturen in Museen zu sehen?
Ausgangspunkt, um dieser Frage, nachzugehen, ist eine Figurengruppe mit Adam und Eva und dem sogenannten „Sündenfall“. Was bedeutet diese Erzählung im Judentum, was im Christentum und im Islam? Was folgt aus der Erkenntnis, nackt zu sein, in den drei Religionen? Wie wirkt sich die jeweilige Auslegung der Quellentexte auf die Beziehung der Geschlechter/Mann/Frau zueinander aus? Und welche Darstellungen der Erzählung schreiben sich in der europäischen Bildgeschichte fort?
Referent*innen:
Irina Drabkina, Referentin für Antidiskriminierung beim ReBUZ Süd, Jüdische Gemeinde im Lande Bremen
Yosran Sammar, Rechtsanwältin, Gemeindemitglied der Daawa Moschee Bremen
Jasper von Legat, evangelischer Pastor, Friedenskirche im Bremer Viertel
Moderation: Marion Koch, Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin, Initiatorin des Projekts
Konzeption und Moderation: Marion Koch
Gefördert durch die Freie Hansestadt Bremen