Wir stellen Ihnen den Band mit Zusammenfassungen (Regesten) von 386 Urkunden Ludwigs des Bayern (1314-1347) aus Archiven und Bibliotheken Hamburgs, Niedersachsens, Nordrhein-Westfalens und Schleswig-Holsteins vor.
Die gesammelten Originalen und Abschriften machen ganz unterschiedliche Tätigkeiten des Kaisers sichtbar: Ihr Inhalt reicht von einzelnen Belehnungen oder Privilegienbestätigungen für Städte oder lokale Persönlichkeiten bis hin zu umfangreichen Regelungen, beispielsweise eines rheinischen Landfriedens.
Spannend sind aber neben den von ihnen behandelten Grundlinien der "großen Politik" gerade auch die an ihnen deutlich werdenden Alltagsfragen und -probleme des Herrschers und seiner Kanzlei: In welcher Sprache soll eine Urkunde für die jeweiligen Empfänger verfasst werden? Welches Siegel kommt unter welche Urkunde und wie soll es befestigt werden? Wer tritt warum mit dem Kaiser in Kontakt? Woher bekommt er seine Falken für die Jagd oder wie geht er mit "eselhaften" Betrugsversuchen um?
Einblicke und Antworten bietet die Abendveranstaltung im Historischen Archiv mit Rheinischem Bildarchiv zum Heft 14 der Reihe "Regesten Ludwigs des Bayern und Friedrichs des Schönen 1314-1347".