FOTO: © Lee Everett Thieler

Buchpremiere mit Evan Tepest – »Sind Penisse real?«

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Evan Tepest fragt Sind Penisse real? – und wir antworten: Premiere! Zusammen mit Künstlerin Philisha Kay kommt Evan Hugo Tepest am 5. September ins Silent Green, um die Veröffentlichung seines neuen Buch zu feiern und einen Einblick in und hinter die Kulissen dieses zutiefst persönlichen und klugen Essays zu gewähren.

„Seit ich denken kann, war ich davon überzeugt, ohne Penis kein Mann sein zu können.“ Evan ist Mitte dreißig, als er mit seiner Transition beginnt. Im Chaos seiner neuen Männlichkeit sucht er nach Antworten darauf, was Penisse für ihn bedeuten, für seinen Körper, sein Selbstbild. Dafür, wer er war, wer er ist und sein kann. In der Gesellschaft und im Bett. Um das herauszufinden, spricht er mit Menschen – mit und ohne Penis – über Ängste und Macht, über Kulturgeschichte und deren Bedeutung, über Sexualität, Größe und Fantasien. Und schreibt entwaffnend ungeniert über einen Körperteil, der viel mehr ist als das. In „Sind Penisse real?“ trifft sexuelles Begehren auf die Enge geltender Normen, Literatur und Theorie auf Glauben, fühlendes Subjekt aufs Patriarchat, jahrhundertealte Geschlechterkonzepte auf radikale Offenheit. Ein augenöffnender Essay, so aufregend klug, persönlich und politisch.

„Mit unbestechlicher Empfindsamkeit erforscht Tepest den eigenen Körper im Umbruch. Dieser abwägende Essay - melancholisch in seinem Temperament, entschlossen in seiner Aufrichtigkeit - erzählt von nicht weniger als dieser allgemeinmenschlichen Paradoxie: dass wir erst andere werden müssen, um zu uns selbst zurückkehren zu können. Dieses Buch werden wir einmal zu den Standardwerken queerer Sehnsüchte in deutscher Sprache zählen. Daran besteht kein Zweifel.“ Senthuran Varatharajah

Evan Hugo Tepest lebt als Autor in Berlin. Im August 2025 erscheint sein Essay Sind Penisse real? im Piper Verlag. 2024 erschien sein erster Roman Schreib den Namen deiner Mutter und 2023 sein Essayband Power Bottom. Seine Texte sind außerdem in Anthologien und Zeitschriften erschienen, zuletzt in ER: Erotic Review (London) und DANKE - Das Fan-Fiction-Magazin (Basel/Berlin).

Philisha Kay, Künstlerin, kuratorische Assistentin und Teil des Kollektivs dgtl fmsnm, das für feministische, queere und tec-positive Perspektiven auf Technologieerzählungen steht, beschäftigt sich mit (posthumaner) Identität, Kunst und der queerfeministischen Nutzung von Technologie. Ihr Fokus liegt insbesondere auf dem Potenzial (digitaler) Imaginarien und Technologien als subversive Werkzeuge für die kreative (De-)Konstruktion des Selbst sowie für die ästhetische Neukonzeption der geschlechtlichen (Körper-)Realität. Philisha lebt in Berlin und arbeitet projektbezogen freiberuflich in verschiedenen Funktionen, wie z.B. als (digitale) Gestalterin, Kuratorin und Moderatorin.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Buchbox und PIPER.

Der Einlass beginnt um 19 Uhr, die Lesung um 19:30 Uhr

Preisinformation:

Ermäßigt 12 Euro

Location

silent green Gerichtstr. 35 13347 Berlin

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