„Erst Tee, dann Krieg“ — Hilda und Martin, ein älteres Geschwisterpaar, hat sich den Traum vom Häuschen mit Garten erfüllt, ist ins wohlsituierte feine Bluebell-Hill gezogen und genießt die umwerfende Aussicht in vollen Zügen. Die wird nur ein wenig durch die etwas entfernt liegende unattraktive Sozialsiedlung getrübt. Bei Tee und Schnittchen lernen sie schnell ihre neuen Nachbarn kennen. Eine bunte Truppe mit — nun ja — klitzekleinen Schönheitsfehlern. Kaum haben sie sich richtig eingelebt, bekommt die gutbürgerliche Idylle erste Risse. Martin muss einen Eindringling vom Grundstück vertreiben, eine Scheibe wird eingeworfen. Alle sind sich einig. Es muss gehandelt werden. Die Feinde sind schnell ausgemacht: die da drüben aus der Siedlung. Ein Zaun muss her und Martin gründet eine Bürgerwehr, in die sich die immer paranoider werdenden Nachbarn nur allzu begeistert einbringen. Die Situation eskaliert und es kommt zur Katastrophe.
„Bürgerwehr“ ist gleichzeitig umwerfend komisch und zutiefst moralisch ... Das Böse existiert – nicht außerhalb unserer Gesellschaft, sondern in ihrer Mitte. (The Observer)
Es spielt das THEAS Ensemble mit Frank Albrecht, Kornelia Eng-Huniar, Silvia Gimbel, Christa Hansen, Hans-Jürgen Neumann, Susanne Rosenbaum.
Regie: Stefan M H Weiß
Ein Stück von Sir Alan Ayckbourn, Deutsch von Inge Greiffenhagen