Das Italienische Kulturinstitut Köln organisiert in Zusammenarbeit mit dem Italienzentrum der Universität Bonn ein Treffen mit Carlo Piano anlässlich der Präsentation von Atlantide. Viaggio alla ricerca della bellezza, ein Buch, das er zusammen mit seinem Vater Renzo Piano geschrieben hat.
Das Treffen in italienischer Sprache mit Simultanübersetzung wird von Cristina Giordano moderiert und findet am Mittwoch, den 7. Mai 2025 um 19 Uhr im Theatersaal des Italienischen Kulturinstituts in Köln statt.
Die lange Seereise von Renzo Piano und seinem Sohn Carlo beginnt an einem Sommertag im Hafen von Genua, nur einen Steinwurf vom Studio Punta Nave entfernt. Geleitet werden sie von einem mythischen, uralten Wunsch: Sie wollen Atlantis finden. Atlantis ist die perfekte Stadt, weil sie eine perfekte Gesellschaft beherbergt. Perfektion ist der Traum eines jeden Architekten. Um sie zu finden, kehrt Piano an die Orte zurück, an denen er sein ganzes Leben lang nach Perfektion gestrebt und seine eigenen Werke in der Welt errichtet hat. Er segelt mit seinem Sohn mitten auf dem Pazifik, an die Ufer der Themse, nach Athen, nach San Francisco. Er erreicht die Insel in der Bucht von Osaka, wo der von ihm entworfene Flughafen liegt. Auf der Suche nach Schönheit findet er die Unvollkommenheit, die jedes Projekt mit sich bringt. Jedes architektonische Werk bewahrt die Zeichen der Zeit. Es bewahrt Erinnerungen und Traditionen, fügt sich in die Landschaft ein und verändert sich mit seiner Umgebung. Deshalb bedeutet Entwerfen in erster Linie, sich um das Gebiet und seine Bewohner zu kümmern.
Carlo Piano (*11. Februar 1965) ist ein professioneller Journalist, der für unterschiedliche italienische Zeitungen als Korrespondent und Chefredakteur gearbeitet hat. Von Sole24 Ore über Il Giornale bis zu Panorama. 2001 und 2002 arbeitete er auch in der Metro-Redaktion und für die Kulturbeilage der New York Times. Zusammen mit seinem Vater Renzo schrieb er das bei Feltrinelli erschienene Buch Atlantide, das auch in englischer Sprache bei Europa Editions veröffentlicht wurde und mit dem Caccuri-Literaturpreis ausgezeichnet wurde. Ebenfalls bei Feltrinelli erschien der Bildband Alla ricerca di Atlantide. Außerdem veröffentlichte er bei Skira zwei Bücher über die Schönheit der Vorstädte: Giambellino in Mailand und Marghera, das ehemalige Industriegebiet von Venedig. Ebenfalls im Bereich der Architektur hat er das Buch L’Almanacco dell’architetto geschrieben. Er mag Baustellen, weil sie jeden Tag anders aussehen als am Tag zuvor. So schrieb er den bei E/O erschienenen Roman: Il cantiere di Berto. Er erzählt die Geschichte des Baus der neuen Brücke über den Polcevera. Sein neuestes Buch, ebenfalls bei E/O erschienen, trägt den Titel Il torto und erzählt die Geschichte des Serienmörders Donato Bilancia.
Die in Mailand geborene Cristina Giordano lebt seit 20 Jahren in Deutschland (Köln), wo sie als Journalistin, Autorin und freischaffende Moderatorin tätig ist. Sie beschäftigt sich mit politischen, sozialen und kulturellen Themen und arbeitet für verschiedene Sender und Zeitschriften, u.a. dem WDR und dort besonders bei COSMO ITALIANO. Sie ist Kulturkorrespondentin der RSI (Radiotelevisione Svizzera Italiana) und wirkt an verschiedenen TV-Formaten der RAI, v.a. bei „Presa diretta“ und in der Vergangenheit auch bei „Ulisse“, „Meraviglie“ und weiteren RAI-Formaten mit.
Mit Simultanübersetzung.
Freier Eintritt solange der Platz ausreicht.