FOTO: © Geoffroy Schied

CAVALLERIA RUSTICANA / PAGLIACCI

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Komponist Pietro Mascagni / Ruggero Leoncavallo. Libretto von Giovanni Targioni-Tozzetti und Guido Menasci nach den Scene popolari von Giovanni Verga/Libretto vom Komponisten.

empfohlen ab 14 Jahren

Melodramma in einem Akt (1890) / Drama in einem Prolog und zwei Akten (1892)

In italienischer Sprache. Mit deutschen und englischen Übertiteln. Neuproduktion.

Dauer ca. 3 Stunden 05 Minuten

 

INSZENIERUNG:

„Der Künstler ist ein Mensch und soll für Menschen schreiben. (…) Ihr werdet also sehn, wie sich die Menschen wirklich lieben; ihr seht des Hasses traurige Früchte.“ Im Prolog von Pagliacci sagt Tonio, um was es in dieser Oper geht: Sie bringt die Lebenswirklichkeit auf die Bühne. Das gilt für beide Werke, die ihrer ersten Neuinszenierung seit 1978 – seit 46 Jahren – an der Bayerischen Staatsoper entgegensehen: Cavalleria rusticana von Pietro Mascagni und Pagliacci von Ruggero Leoncavallo gelten zusammen als exemplarisch für den Verismo. Die Grundkonstellation: Eine Beziehung ist, unter gesellschaftlichen Zwängen und privaten Verstrickungen, zerrüttet; ein Betrug wird vermutet und verraten; und der vermeintlich Betrogene nimmt, vom Verräter aufgestachelt, blutige Rache.

In Cavalleria rusticana findet Turiddu nach langer Abwesenheit seine einstige Geliebte Lola als Gattin des Fuhrmanns Alfio wieder und tröstet sich mit Santuzza. Die alte Liebe flammt aber wieder auf. Santuzza, entehrt und verletzt, teilt ihren Verdacht Alfio mit, der Turiddu zum Duell fordert.

In Pagliacci stehen Nedda und ihr Mann Canio, der Direktor einer Komödiantentruppe, im Mittelpunkt. Nedda hält es an der Seite des cholerischen Canio nicht mehr aus und wendet sich Silvio zu. Tonio, Mitglied der Theatergesellschaft, ist in Nedda verliebt, wird aber von ihr zurückgewiesen, schwärzt Nedda bei Canio an. Während der Aufführung spielen sich alle in eine Situation hinein, die der Realität zu ähnlich ist: Canio kann nicht mehr unterscheiden zwischen Spiel und Ernst und bringt Nedda und Silvio auf offener Szene um.

Das Regieteam um Francesco Micheli hat für die beiden unabhängig voneinander entstandenen, aber oft zusammen aufgeführten Opern eine gemeinsame Klammer gefunden: „Wir möchten eine einzige Geschichte konstruieren: die Geschichte eines Mannes, der in Cavalleria rusticana seine Wurzeln verloren hat und in Pagliacci versucht, seine ursprünglichen Bindungen in einer neuen Gemeinschaft wiederherzustellen, aber dabei elendig scheitert.“

 

BESETZUNG:

Musikalische Leitung: Daniele Rustioni
(2025: Mai 22, 25, 29, Jun 01, 04, 08, 12)

Andrea Battistoni
(2025: Jul 09, 12)

Inszenierung: Francesco Micheli

Bühne: Edoardo Sanchi

Kostüme: Daniela Cernigliaro

Choreographie: Mattia Agatiello

Licht: Alessandro Carletti

Chor: Christoph Heil

Kinderchor: Kamila Akhmedjanova

Dramaturgie:Alberto MattioliMalte Krasting

 

Cavalleria rusticana

Santuzza: Yulia Matochkina
(2025: Mai 22, 25, 29, Jun 01, 04, 08, 12)

Ekaterina Semenchuk
(2025: Jul 09, 12)

Turiddu: Ivan Gyngazov
(2025: Mai 22, 25, 29, Jun 01, 04, 08, 12)

Jonathan Tetelman
(2025: Jul 09, 12)

Lucia: Rosalind Plowright

Alfio: Wolfgang Koch

Lola: Ekaterine Buachidze
(2025: Mai 22, 25, 29, Jun 01, 04, 08, 12)

Rihab Chaieb
(2025: Jul 09, 12)

 

Pagliacci

Nedda: Ailyn Pérez

Canio: Jonas Kaufmann
(2025: Mai 22, 29, Jun 01, 04, 08, Jul 09, 12)

Riccardo Massi
(2025: Mai 25, Jun 12)

Tonio: Wolfgang Koch

Peppe:Granit Musliu

Silvio: Thomas Mole
(2025: Mai 22, 25, 29, Jun 01, 04, 08, 12, Nov 06, 09, 12, 15)

Andrzej Filończyk
(2025: Jul 09, 12)

Zwei Bauern: Christian RiegerZachary Rioux

Bayerisches Staatsorchester

Bayerischer Staatsopernchor

Kinderchor der Bayerischen Staatsoper

Preisinformation:

Preis variiert je nach Sitzplatzkategorie: Preise O (€ 218 /190 /162 /130 /96 /66 /18 /15), Preise M (€ 193 /168 /142 /117 /90 /64 /16 /14)

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