Vor kurzem hat Charlie Cunningham sein viertes Studioalbum mit dem Titel „In Light“ veröffentlicht. Produziert wurde es von Luke Smith, der bereits mit Künstler:innen wie Keaton Henson, Foals und Everything Everything zusammengearbeitet hat. Auf diesem Album gewährt Cunningham so tiefe Einblicke in sein Innerstes wie noch nie zuvor. Und das ist beachtlich – schließlich ist er bekannt dafür, seine Emotionen und Gedanken in zarte, atmosphärische Klangwelten zu verwandeln. Sein unverkennbarer Mix aus Indie-Folk und Singer-Songwriter-Elementen hat ihm in den vergangenen Jahren über 500 Millionen Streamsund eine treue internationale Fangemeinde eingebracht.
Doch dieses Mal wollte sich Cunningham einer neuen Herausforderung stellen. Inspiriert – und alarmiert – von den Entwicklungen der künstlichen Intelligenz dringt er weiter als je zuvor zum Kern des künstlerischen Ausdrucks vor. Das Ergebnis: Zehn Songs, entstanden in fünf Wochen in Tottenham, North London. Alle in einem Take mit minimaler Nachbearbeitung aufgenommen, entführen sie in ein faszinierend tiefen Stream of Consciousness, in dem sich Charlie Cunningham auf die Suche nach Wahrheiten begibt – seinen eigenen und denen der Welt von heute und morgen. Es ist eine Welt, die nicht immer zuversichtlich stimmt, in der wir mehr denn je in den Fängen der großen Datenkraken sind und die doch voller Hoffnung ist, solange es Momente echter menschlicher Verbundenheit gibt.
„The best is yet to be / I believe“, zeigt sich Cunningham in „This I Know“ überzeugt. Nicht umsonst heißt das Album „In Light“ und nicht „In Darkness“. Wie ein Licht der Hoffnung ist auch das Klangbild des Albums: Sanft pulsierende, organisch wirkende Produktionen, ätherische Melodiebögen und Charlie Cunninghams meisterhaft gespielte Nylongitarre verschmelzen mit einer zurückgenommenen Instrumentierung, die seiner markanten Stimme beinahe magisch zu folgen schient. Es entsteht ein ständiger musikalischer Dialog, in dem Klangfarbe und Dynamik fließend ineinandergreifen – mal zart verändert durch subtile Tonartwechsel, mal kraftvoll durch gezielte Verzerrungen gebrochen. Das bewusste Spielt mit „Distortion“ war dabei ein zentraler Bestandteil des kreativen Schaffensprozesses.
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Inkl. Geb.