25 Jahre und kein bisschen leiser! Ganz im Gegenteil: Die neueste Produktion „Choreia – Ein PolyBallett“ der CocoonDance Company Bonn, die ihr 25-jähriges Jubiläum feiert, gibt der überwiegend stummen Ausdrucksform Tanz wieder ihre Stimme zurück.
Nach der Uraufführung in der Schweiz, Deutschland- und Frankreich-Premiere in Montreuil/ Paris ist CHOREIA im Theater im Ballsaal Bonn nur am Do. 22./ Fr. 23./ Sa. 24. Mai im Theater im Ballsaal zu sehen.
Der Bonner General-Anzeiger schrieb über die Deutschland-Premiere letzten Donnerstag in Düsseldorf: "Kreiselnde Körper, keuchende Stimmen, ein rauschhafter Klangraum: Die neue Bonner CocoonDance-Produktion „Choreia“ entfaltet eine suggestive Wucht – bis das Publikum selbst zu singen beginnt. … Mit „Choreia“ gelingt … CocoonDance erneut ein Stück von hypnotischer Intensität. Die Bonner Kompanie hat sich längst als eine der prägendsten Formationen des europäischen Tanzes etabliert. Der Applaus in Düsseldorf verriet eine große Begeisterung.
Der Pariser Kritiker Olivier Frégaville-Gratian d'Amore resümiert: "Wir spüren in jeder Bewegung selbst die Erinnerung an Identitäten, Wunden und Metamorphosen. Und es ist diese Dichte, Intimität und Sensibilität, die das Stück so bewegend macht."
Choreia, das neueste Projekt der CocoonDance Company, sucht nach dem verlorenen Raum der Gemeinschaft. Um bestehende Trennungen wie die von Bühne und Zuschauerraum aufzulösen, werden chorische Körper-, Raum- und Klangformen aus Folklore, Ballett und antiker Komödie herangezogen, welche die Kraft haben, körperliche Distanz zu überwinden. Unentbehrlich dabei die Stimme, die über große Entfernung Berühren und Bewegen kann.
Dabei untersucht die Inszenierung sowohl die Kraft der Einstimmigkeit als auch die der Vielstimmigkeit, die sich aus den Unterschieden und Abweichungen im Sinne einer polyphonen Ästhetik ergibt.
Eine Stunde vor jeder Aufführung lädt CocoonDance das Publikum zu einer chorischen Einführung mit der Choreografin Rafaële Giovanola ein.
Hier geht es zum Teaser von CHOREIA
CocoonDance verwandelt das Theater immer wieder auf das Neue in einen Raum der Transformation, der die Vorstellungen von Tanz und Körper in Frage stellt. Die abstrakten und doch intensiven Produktionen machen jede Aufführung zu einer unvergesslichen Reise in eine Welt der Ideen und Körperlichkeit. Das kollektive Projekt CocoonDance um die Schweizer Choreografin Rafaële Giovanola, Preisträgerin des Deutschen Theaterpreises DER FAUST 2022 und jüngst des italienischen Danza&Danza-Preises als „beste/r Choreograph/in Zeitgenössischer Tanz“, ist aus der europäischen Tanzszene nicht mehr wegzudenken. Seit ihrer Gründung 2000 ist die Kompanie mit rund 50 Produktionen auf fünf Kontinenten unterwegs und wurde mehrmals mit Einladungen zu den renommierten Veranstaltungen der Szene auf nationaler, wie internationaler Ebene ausgezeichnet. Intensive, schier unbegrenzte Körperrecherchen und kollektive Entscheidungsprozesse begründen die ästhetische Dichte und dramaturgische Konsequenz der Arbeiten. Seit 2009 wird CocoonDance vom Land NRW im Rahmen der Spitzen- bzw. Exzellenzförderung gefördert.
Preisinformation:
Freie Platzwahl 17,00 €/ 9,00 Normalpreis/ Ermäßigt Solidaritäts-Ticket 23,- € nur an der Abendkasse Kulturticket für Studierende der Uni Bonn s. ASTA-Kulturticket-App