Das sagt der/die Veranstalter:in:
„Christine Fuchs. Nazuna“ lautet der Titel der Ausstellung und zitiert ein Gedicht, das vom Unterwegs-Sein und vom Schauen handelt. Christine Fuchs ist am Prozess des Malens interessiert sowie an den Wirkungen und Räumen, die sich dadurch eröffnen.
Mit der Ausstellung bringt die Künstlerin zwei Werkgruppen zusammen: Großformatige Arbeiten, die sie Wolkenbilder nennt, sowie kleinformatige Pflanzenbilder. In der Ausstellung verbindet Fuchs diese Werke zu einem neuen Gefüge im Raum.
Die Großformate, meist aus mehreren Teilen bestehend, behandeln die freie Formbildung und Entwicklung, die aus der Malbewegung entsteht. Kleine, vornehmlich blaue Kreise sitzen in hunderten nebeneinander und bilden ein Netz aus Bläschen oder Perlen auf der großen Leinwand, ein beeindruckendes, organisch anmutendes Gebilde. Dagegen bzw. daneben hängen kleine Arbeiten, die gesehene Formen, reale Pflanzen als Vorlage haben. Die kleinformatigen Bilder zeigen Disteln und Gräser, die sich in ihrer intensiven Farbigkeit behaupten, in der Ausstellung mit den großformatigen Bildern in Dialog treten und auch die Ausstellungsräume miteinander verbinden.
Einige Werke, fast alle sind 2022–24 entstanden, hat Christine Fuchs extra für den Kunstverein gemalt, darunter das prominente, vierteilige Wolkenbild mit dem Titel „Zeit, eine Herberge zu finden“.
Vernissage: Samstag, 22. März 2025, 19 Uhr
Begrüßung: Daniel Bartmeyer, 1. Vorstand Kunstverein Kohlenhof
Einführung: Adib Fricke, Wort-/Sprachkünstler, Berlin
Künstlerinnengespräch: Samstag, 5. April 2025, 15 Uhr
„Blauregen und was man in der Stille hört“ – Volha Hapeyeva (Lyrikerin, Autorin, Übersetzerin, Linguistin) im Gespräch mit Christine Fuchs