Das Symposium beschäftigt sich mit historisch gewachsenen Strukturen der Ungleichheit und mit der Frage, wie diesen in der Alte-Musik-Szene heute begegnet und entgegengewirkt werden kann. Das Symposium soll einen Raum bieten, in dem gemeinsam neue Strategien in der Alten Musik imaginiert, diskutiert und angeregt werden können.
Viele Werke der Alten Musik stammen aus der Kolonialzeit und sind eingebettet in koloniale Denktraditionen. Mit diesem Erbe setzt sich das diesjährige Symposium auseinander: Welche kolonialen Praktiken und Wissensformen prägten die Alte Musik, welche prägen sie weiterhin? Was ist dagegen von dekolonialen und weiteren machtsensiblen Ansätzen zu lernen – auf theoretischer, vor allem aber auf praktischer Ebene?
Mehrere Vorträge, Erfahrungsberichte und eine gemeinsame Gesprächsrunde betrachten diese Fragen aus Perspektiven der Kunst und Musik. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Vorträge
10:00 Uhr Colonial Shadows: Toward a Decolonial Future?
Dr. Rahab Njeri, Universität Köln
10:30 Uhr Diversity and Sensitivity Reading: A Practical Approach to Problematic Content in Opera and Oratorio
Leyla Ercan, Critical Classics
11:00 Uhr Transculturation of Sound: Music and Colonialism in Colonial Hispanic America
Hugo Miguel de Rodas Sanchez, Lautenist / Gitarrist
12:00 Uhr Origins of Dances: Colonial Narrative in Early Music Dances
Jorge Silva