Anlässlich des Cremer-Preises 2024 zeigt das LWL-Museum für Kunst und Kultur zwei aktuelle Videoarbeiten des Preisträgers Ali Eslami (*1991). Seine Werke basieren vorwiegend auf digitalen Darstellungsformen wie Virtual Reality oder 3D-Animationen. Die beiden gezeigten Werke reflektieren digitale Technologien und die eigenen interaktiven Erfahrungen des Künstlers damit im Medium Film.
Bei Eslami ist immer ein Computer im Spiel: Seine Bildsprache ist geprägt von seiner Begeisterung für die Gaming- und Internetkultur, sowie einer Begeisterung für Kybernetik, Berechnungen und Spiel-Engines. Das Potenzial digitaler Werkzeuge, aber auch die Beschränkungen dieser Ressourcen zeigen sich, wenn Eslami seine Bildräume für die Betrachter:innen öffnet: Gesprochene Worte, Code-Poesie und ASCII-Kunst kombiniert er mit der Ästhetik und Dramaturgie von Videospielen. Immer wieder kreist der Künstler um die Frage, wie virtuelle Welten in Zukunft aussehen müssten, wenn Menschen in ihnen leben würden. Auch im digitalen Raum stößt Eslami an Grenzen und überwindet diese gezielt mit der Verschmelzung von Technologie und Sprache.
Preisinformation:
Ticket ist im eigentlich Museumsticket (inkl. Sammlung) beinhaltet.