Das sagt der/die Veranstalter:in:
Film
von Tea Tupajić (IF 2012)
Weltpremiere: 2021, International Documentary Filmfestival Amsterdam
Wie umgehen mit dem Trauma, das ein Krieg hinterlässt? Tea Tupajić stellt diese und weitere schmerzhafte Fragen und geht in ihrem Debütfilm auf die Suche nach Antworten und einem Moment von Hoffnung.
Tea Tupajić war sieben Jahre alt, als der Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien ihre Heimatstadt erreichte. Die Narben, die der Krieg hinterlassen hat, spielen eine wichtige Rolle in ihrem künstlerischen Schaffen. Tupajić bat die beiden niederländischen UN-Soldaten Frank und Harm um ein abendfüllendes Gespräch in einem leeren Theater. Tupajić sucht Antworten auf schmerzhafte Fragen und versucht gleichzeitig, etwas zu finden, das ihr Hoffnung gibt.
Eine Frau, ein Mann und eine Kamera: Durch dieses schlichte Set-up richtet „Darkness There and Nothing More“ in diesen beiden Begegnungen die gesamte Aufmerksamkeit auf Worte, Gesten und Handlungen. Sie zeigen einen Dialog zweier Welten, die einfach nicht zusammenkommen, trotz einer gewissen Sehnsucht nach Befreiung auf beiden Seiten. Auf Harm lastet ein großes Schuldbewusstsein, wohingegen Frank gänzlich von seinen Gefühlen abgeschnitten ist. Tupajić versucht zu vermitteln, dass, obwohl sie am Leben sind, niemand aus ihrer Familie oder ihrem Freundeskreis den Krieg wirklich überlebt hat. Werden sie einander jemals in ihrer Trauer verstehen?
Künstlerisches Team
Tea Tupajić – Regie
Jean Counet NSC – Cinematografie
Marc Schmidt – Tonaufnahmen
Dick Merx, Aaron Homma, Evert Bazuin – Filmtechnik
Albert Markus – Schnitt
Roel Meelkop – Sounddesign
Laurent Fluttert – Farbkorrektur & visuelle Effekte
Marc Thelosen, André Schreuders – Produktion
Preisinformation:
14.00€