FOTO: © Berry Weatherall via Unsplash

Das Floß der Medusa

Das sagt der/die Veranstalter:in:

1816. Napoleon ist besiegt, der Wiener Kongress ordnete Europa neu, bürgerliche und liberale Errungenschaften werden mit aller Macht zurückgedreht, der Kolonialismus steuert auf einen Höhepunkt zu. In den Irrungen und Wirrungen dieser Zeit nimmt die französische Fregatte Méduse Kurs auf Westafrika. Mitglieder aller Klassen und Stände befinden sich an Bord und auf dem Weg in eine neue Welt, ein anderes Leben. Befehligt wird das Schiff von unfähigen Günstlingen der Restauration, seinen Zielhafen, Saint-Louis im Senegal, wird es nie erreichen. Es läuft auf Grund und sinkt. Weil zu wenige Rettungsboote zur Verfügung stehen, werden knapp 150 Passagier:innen auf einem notdürftig zusammengezimmerten Floß ihrem Schicksal überlassen. Nach dreizehn – von Gewalt, Hunger, Durst und Kannibalismus geprägten Tagen und Nächten – überleben nur fünfzehn. Das Unglück der Méduse geht als eine der verheerendsten und sinnbildlichsten Havarien in die Geschichte ein und ist Gegenstand zahlloser (künstlerischer) Auseinandersetzungen.

Location

Theater Magdeburg Otto-von-Guericke-Straße 64 39104 Magdeburg

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