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Das Versprechen der Freiheit und das unzufriedene „Volk“ - Ostdeutsche im Transformationsprozess

Das sagt der/die Veranstalter:in:

In Kooperation mit dem Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) an der TU Dresden

 

Revolutionen sind Freiheitsversprechen. Doch oft folgt die Enttäuschung auf dem Fuße. Auch die Transformationen im Zuge der Wiedervereinigung blieben nicht folgenlos: Ostdeutsche stilisieren sich im öffentlichen Diskurs gern als Opfer der deutschen Einheit. Gleichzeitig haben sie sich jedoch als mächtiger politischer Akteur erwiesen.

 

So ging einerseits im revolutionären Umbruch von 1989 die Dynamik von der Bevölkerung aus. Andererseits beherrscht heute die ostdeutsche Bevölkerung durch ihr Wahlverhalten und nicht zuletzt durch ihren Opferdiskurs die öffentlichen Debatten.

 

Der Soziologe Prof. Dr. Detlef Pollack spürt in seinem Vortrag nach, wie sich am ostdeutschen Protestverhalten begreifen lässt, wie sich eine Bevölkerung zum Volk konstituiert und wie in der Demokratie die kollektive Selbstermächtigung zum Ressentiment verkommt.

 

Damit stellt sich auch die grundsätzliche Frage: Was bleibt vom Versprechen der Freiheit – und wie lässt es sich heute noch einlösen?

 

Einführung und Moderation: Prof. Dr. Hans Vorländer, TU Dresden

Location

Deutsches Hygiene-Museum Lingnerplatz 1 01069 Dresden

Organizer

DHMD Dresden

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