Textile Prozesse wie Spinnen und Weben können als Vorbilder für digitale Technologien betrachtet werden. Die sich drehende Spindel ist der Grundmodus der Textilproduktion. Die Drehung, die den Faden entstehen lässt, sammelt die ineinandergreifenden Fasern ein. Der Faden wird zum Speicher von Energie und Erinnerungen, die durch die Finger ins Garn rinnen. Auch die Spiral-Form der DNA-Doppelhelix ist ein gewundener Informationsspeicher. Ausgehend von diesen Gedanken befragt die Leipziger Künstlerin Deborah Jeromin in ihrer neuen Installation den digitalen Raum auf seine textilen Möglichkeiten.
Preisinformation:
Regulär: 4 € (ermäßigt: 2 €)