Klimakrise, geopolitische Konflikte, soziale Ungleichheit – wir leben in einer Epoche der Überforderung, in der alte Gewissheiten brüchig geworden sind. Robert Habeck, Philosoph und Ex-Bundesminister, bewegt sich wie kaum ein anderer an der Nahtstelle zwischen politischer Praxis und theoretischer Reflexion. Seine Bücher (zuletzt: „Den Bach rauf“) kreisen um Fragen der Haltung, der Sprache und der Integrität in der Politik – jenseits bloßer Machttaktik. Ihm gegenüber sitzt Florian Schroeder, Kabarettist, Publizist und kluger Kommentator des öffentlichen Diskurses. Beide fragen: Was kann Politik heute noch leisten? Wie bewahren wir im Lärm der Meinungsmärkte die Fähigkeit zur Auseinandersetzung? Wie lässt sich Freiheit denken, wo Sicherheit verlangt wird? Und: Gibt es einen Weg zurück zu einem Diskurs, der nicht nur vom Rechthaben, sondern vom Verstehen geprägt ist?