FOTO: © Feministischer Kampftag

Demonstration Feministischer Kampftag Düsseldorf

TAGESTIPP
Dieses Event darfst du nicht verpassen.
Das sagt der/die Veranstalter:in:

​Das Bündnis Feministischer Kampftag Düsseldorf ruft auf zur Demonstration anlässlich des internationalen Feministischen Kampftages am 08.März 2025

Kein Schritt zurück, kein Schritt nach rechts – internationaler Feminismus gegen Krieg und Faschismus

Während wir FLINTA* (FLINTA steht für: Frauen (cis, inter*,trans*), Lesben, inter* und nichtbinäre sowie trans* und agender Personen) durch die aktuelle rassistische, faschistische, queerfeindliche und antifeministische Hetze ein Gefühl von Rückschritt haben, wollen wir mit Euch ein ganz klares Zeichen dagegen setzen.

Wir kämpfen für unsere Selbstbestimmung und solidarisch für die aller FLINTA* weltweit. Für die Befreiung aller Menschen vom Patriarchat und Ausbeutung. Für viele von uns bedeutet das auch der Kampf gegen den Kapitalismus, denn die Unterdrückungssysteme hängen zusammen und müssen auch gemeinsam bekämpft werden! Wir wissen, dass unter den zahlreichen Kriegen, die aktuell wüten, FLINTA* am meisten leiden. Wir brauchen solidarische Gesellschaften, die von unten aufgebaut werden und allen Bevölkerungsteilen, Menschen aller Geschlechter, Kulturen und Religionen, ein gutes Leben ermöglichen. Erkämpfte feministische Errungenschaften wie die demokratische Gesellschaft in Rojava müssen verteidigt werden. Denn wenn eine*r von uns nicht frei ist, ist keine*r von uns frei!                                                                                                                                          

Während Faschist*innen auf dem Vormarsch sind, werden wir laut sein. Selbst Politiker*innen der vermeintlichen „Mitte“ und ehemals „Progressive“ genauso wie offen rechte Politiker*innen stellen Profit und Nationaldenken über Menschenleben. Sie reden von Abschottung und Remigration.

Tragt mit uns eure Sorgen auf die Straßen und verschafft unserer Wut Gehör!

Feminizide (Der Begriff Feminizide betrachtet die Rolle staatlicher Institutionen und Akteure in der Tötungen von Frauen) und Gewalt an FLINTA* nehmen stetig zu, doch die Forderungen um eine Verschärfung der Gesetze, um uns zu schützen, werden ignoriert und nicht ernst genommen. Im Jahr 2025 sind gerade einmal zwei Tage vergangen bis zum ersten Femizid in Deutschland. Trotzdem findet kein Umdenken statt. FLINTA*-Stimmen werden unterdrückt oder überhört. Wir verlieren geliebte Menschen, weil sie uns aufgrund der patriarchalen Machtverhältnisse genommen werden.​​​​​​ Männer kontrollieren, schlagen, vergewaltigen und töten nicht aus Liebe, sondern aufgrund ihres Besitzdenkens.

Der Täterschutz muss sofort aufhören! Die Scham muss die Seite wechseln! Kein Täter darf sich mehr sicher fühlen!

Die Hemmschwelle Gewalt an FLINTA*, BIPoCs,  migrantischen, behinderten, armen, obdachlosen oder queeren Menschen auszuüben, sinkt weiter. Der Staat schützt uns nicht, weder vor zunehmender Gewalt, noch vor Diskriminierung und Sexismus. Er kürzt sogar die Gelder für dringend benötigte Schutz- und Communityräume.​​​​ Lasst uns gemeinsam und solidarisch füreinander und unseren Schutz kämpfen, denn wir können uns auf den Staat nicht verlassen!

Gleichstellungsstrategien sind nur Tropfen auf dem heißen Stein. Wir brodeln!

Die patriarchale Gesellschaft versucht uns fremdbestimmt in Männer und Frauen aufzuteilen. Allen, die als Frau zugeordnet werden, wird die gesamte Reproduktionsarbeit aufgedrängt. Sowohl in der Lohnarbeit, als auch in der Sorge- und Hausarbeit halten wir FLINTA* alles am laufen – schlecht bezahlt oder unbezahlt. Arbeit und Aufwand, die nie gewürdigt oder gesehen werden, alles auf den Rücken von weiblich zugeordneten Personen. Wir wehren uns gegen diese Ausbeutung! Die Arbeit muss nicht nur sichtbar gemacht, sondern auf alle Geschlechter solidarisch verteilt und fair bezahlt werden. Auch wenn wir pflegen, putzen, kümmern und die nächsten Generationen großziehen, geht diese Arbeit unbezahlt unter und hinterlässt riesige Lücken in unserer finanziellen Versorgung besonders im Alter. Dies zusammen mit den Kürzungen im sozialen Bereich, Wohnungsmangel, Inflation, all das sind nur ein paar der Faktoren, welche besonders FLINTA* in Arbeiter*innenfamilien und Alleinerziehende in Existenznöte bringen.

Doch zusammen trägt sich unsere Last nur halb so schwer. Lasst uns voneinander lernen und miteinander wachsen! Care-Arbeit und Reichtum müssen vergesellschaftet werden! Für diese feministischen Kämpfe fordern wir Solidarität von Menschen aller Geschlechter!

Lasst uns deshalb gerade jetzt, wo gefühlt alles immer schlimmer wird, hier und heute, solidarische Strukturen schaffen. Lasst uns das zusammen aufbauen und umsetzen, was die Mächtigen dieser Welt offensichtlich nicht wollen und tun: Frieden, Solidarität und Freiheit für Alle!

Schließt euch uns an: Gemeinsam am 08. März auf die Straße!!

Location

DGB-Haus Friedrich-Ebert-Straße 34-38 40210 Düsseldorf

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