DER BRUTALIST (The Brutalist) (DF)
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wandert der jüdische Architekt László Tóth in die USA aus, um ein neues Leben aufzubauen. Zunächst findet er Unterschlupf bei seinem Cousin Attila und arbeitet in dessen Möbelgeschäft. Als die beiden den Auftrag erhalten, die Bibliothek des mächtigen Harrison Lee Van Buren neu zu gestalten, wittert László seine Chance. Doch der Plan scheitert. Attila beschuldigt László und setzt ihn auf die Straße, wo der Immigrant immer tiefer in seine Morphium-Sucht abrutscht. Der Traum, seine Frau Erzsébet, von der er in den Wirren des Krieges getrennt wurde, nachzuholen, scheint in weiter Ferne – bis er erneut Van Buren trifft.
DER BRUTALIST gewann den Silbernen Löwen für die Beste Regie bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2024 und 2025 drei Golden Globes (Bester Film Drama, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller) sowie drei Oscars (Bester Hauptdarsteller, Beste Musik, Beste Kamera).
Pressestimmen:
„Wäre DER BRUTALIST ein literarisches Werk, würde man ihm wohl den Stempel eines Jahrhundert-Romans aufdrücken. Brady Corbet entwirft hier eine solch gewaltige Vision von Licht, Dunkelheit und Beton, dass das Projekt realistischerweise eigentlich nur komplett scheitern oder sich als selbstverliebt-prätentiöser Mummenschanz entpuppen konnte. Aber Pustekuchen! DER BRUTALIST ist ein wahnsinnig ambitionierter und trotz seiner stolzen Laufzeit konstant mitreißender Instant-Klassiker, der so ziemlich alle anderen Kino-Biografien, ob nun von realen oder fantasierten Personen, plötzlich ziemlich unbedeutend und klein erscheinen lässt.“ (filmstarts.de)
„So ist DER BRUTALIST minimalistisch und monumental zugleich. Ein Film voller Leidenschaft, der in seiner Kühnheit vertraute Sehgewohnheiten sprengt. […] Ungestüm und verwegen: ein filmisches Wagnis, das seine Zuschauer herausfordert.“ (Cinema)
„Die dritte Regiearbeit von Brady Corbet mutet wie das filmische Äquivalent des „Großen amerikanischen Romans“ an: ein dreieinhalbstündiges Einwanderer-Epos von visueller Wucht, das von hochfliegenden Träumen und Verzweiflung erzählt.“ (epd-Film)