FOTO: © Kulturladen Westend

Der Feind steht (noch immer) links. Kontinuität & Aktualität des Antikommunismus

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Bei der zweiten Veranstaltung unserer Vortragsreihe wird Anton Schmidt über Geschichte und Gegenwart des Antikommunismus sowie dessen Bedeutung für die Abwehr emanzipatorischer Bewegungen sprechen.

Auch dieses Mal wird es wieder die Möglichkeit für anschließende Diskussionen und gemeinsames Abhängen geben.

Der Antikommunismus ist so alt wie die Arbeiter:innenbewegung selbst. Bereits Marx und Engels schreiben im Kommunistischen Manifest 1848, „alle Mächte des alten Europas“ hätten sich zu einer „heiligen Hetzjagd“ gegen das Gespenst des Kommunismus verbündet. Seither begleitet der Antikommunismus linke Theorie und Praxis in unterschiedlicher Form. Und auch nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Untergang des Kommunismus Ende des 20. Jahrhunderts blieb der Antikommunismus bestehen. Bis heute basieren Angriffe gegen die politische Linke auf klassischen antikommunistischen Feindbildern, auch ohne dezidiert kommunistische Akteur\*innen. So verschwimmen Debatten über Wokeness mit der Verschwörungserzählung vom «Kulturmarxismus», Klimaproteste werden als „grüne RAF“ diffamiert, die Berliner Kampagne «Deutsche Wohnen & Co enteignen» mit der DDR assoziiert. Der Vortrag beleuchtet, wie sich Antikommunismus historisch und gegenwärtig äußert und wie dieser ideologische Konsens emanzipatorische Bewegungen schwächt, gesellschaftliche Alternativen und politische Vorstellungskraft einengt.

Location

Kulturladen Westend Ligsalzstraße 44 80339 München

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