Bei einer Revolution lässt die fliehende Gouverneursfrau ihr Baby zurück. Ihre Magd Grusche findet das Kind und rettet es. Am Ende ihrer beschwerlichen Flucht, wird sie vor ein Gericht gestellt, da die Gouverneursfrau ihr Kind zurückhaben will. Die Zeiten haben sich geändert, jetzt ist das Kind der Erbe eines großen Vermögens. Doch kurz bevor die alte Herrschaft die Zügel wieder fest im Griff hat, erfindet der Richter Azdak für den Fall, dass die biologische Mutter ihr Kind zurückfordert, den salomonischen Kreidekreis neu. Es ist kein Zufall, dass Bertolt Brecht am Berliner Ensemble 1954 als erstes den "Kaukasischen Kreidekreis" inszenierte. Die Frage, die hier verhandelt wird, ist von ebenso großer Schlichtheit wie politischer Eindringlichkeit: Wem gehört die Welt?
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