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"Der Neuaufbau des Sports nach 1945" Kurzvorträge und Diskussion

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Nach dem Kriegsende 1945 wurden alle nationalsozialistischen Organisationen von den Alliierten verboten. Zu ihnen zählten auch alle Sportvereine, die im Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen (NSRL) organisiert und zugleich ein mächtiges Werkzeug zur Verbreitung der NS-Ideologie waren.

Jedoch zeigte sich bereits gegen Ende des Jahres 1945, dass die Sportentwicklung in den vier Besatzungszonen ganz unterschiedliche Verläufe nahm. Die gegensätzlichen weltpolitischen Konzeptionen der beiden Hauptmächte UdSSR und USA wirkte sich auf die Deutschlandpolitik der einzelnen Besatzungsmächte und auf den Neuaufbau des deutschen Sports aus. Während in der sowjetisch besetzten Zone rigoros eine sozialistische Entwicklung gefördert wurde, fand das bürgerliche Vereins- und Verbandswesen des Sports in den drei Westzonen nach und nach zu seinem alten Gesicht zurück.

Den Spuren dieser divergierenden Entwicklung im geteilten Deutschland soll mit der Veranstaltung „Der Neuaufbau des Sports nach 1945“ auf den Grund gegangen werden.

Es referieren Prof. em. Lorenz Peiffer (Universität Hannover) und Dr. Berno Bahro (Universität Potsdam) zu den unterschiedlichen Sportentwicklungen nach 1945 in den einzelnen Besatzungszonen und im geteilten Deutschland.

Im anschließenden Podiumsgespräch diskutieren die Experten mit Dr. René Wiese (Zentrum deutsche Sportgeschichte (Moderation) über Strukturen, Transformationsprozesse und Biografien im geteilten deutschen Sport.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.

Kurator: Dr. René Wiese (Zentrum Deutsche Sportgeschichte, Berlin)

Verantwortlich: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann

Location

Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky Von-Melle-Park 3 20146 Hamburg

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