Regie: Helke Sander, BRD 1978, 98 Minuten, 35mm, deutsche Originalfassung
„Als ihr nur noch zu Warten bleibt, beginnt sie ein Fertigkeitsspiel, das sie immer mal wieder bei verschiedenen Telefonaten aufnimmt: sie übt, Sachen unabsichtlich absichtlich fallen zu lassen: Papiere, Bleistifte, Zeitungen, Bücher...“ Die alleinerziehenden Fotografin Edda Chiemnyjefski, beginnt mit einer Gruppe von Frauen ein Fotoprojekt über Westberlin und versucht, sich selbst und ihrer Umwelt, zu beweisen, dass es in unserer Gesellschaft möglich ist, Mutter zu sein, eine Frau zu sein, und in einem selbstgewählten Beruf tätig zu sein. Um das zu schaffen, versucht sie, alles Überflüssige aus ihrem Alltag zu eliminieren. Das dumme ist nur: es gibt kaum etwas Überflüssiges, was abzuschaffen wäre.
Helke Sander ist eine deutsche Regisseurin, Schauspielerin und Aktivistin, die 1968 zu den Mitbegründerinnen des Aktionsrats zur Befreiung der Frauen gehörte, ebenso gründete sie 1974 die Zeitschrift Frauen und Film. In ihrem ersten Langfilm, indem sie auch die Hauptrolle spielt, verzichtet Sander auf feste Regieanweisungen. Die Szenen entstehen aus dem Moment heraus, „...durch diese Konzentration auf den Kern bilden sich die richtigen Worte und Stellungen von selbst, (...) weil sie von innen her entwickelt worden sind.“ (Helke Sander)
Im Vorprogramm: Subjektitüde
Regie: Helke Sander
BRD 1967, 4 Minuten, 16mm, deutsche Originalfassung
Wiese vor der HfG, Platz der Menschenrechte
Freier Eintritt, Spende erbeten
Preisinformation:
Spende erbeten