nach dem Roman von Boris Vian — aus dem Französischen von Frank Heibert — Premiere am 18. Januar 2025 — Schauspielhaus, Kleines Haus — Schauspiel
Eine Geschichte, in der sich das wundersame und kurze Leben ihres Autors zu spiegeln scheint: Boris Vian, der 1920 in Frankreich geboren wird, der den Jazz liebt und die Gewalt der Nazis verabscheut, der sich – vielseitig begabt – als Schriftsteller, Musiker und Ingenieur behauptet. Boris Vian, dem Jean-Paul Sartre die Ehefrau ausspannt, der herzkrank das Leben liebt und mit 39 Jahren an einem Lungenödem stirbt. Eine Geschichte, so schön und verletzlich wie das Leben selbst:
Colin liebt Chloé, und Chloé liebt Colin. Nach dem ersten Date in der rosaroten Wolke läutet Jesus persönlich die Hochzeitsglocken. Die kleine Maus mit dem schwarzen Schnurrbart spielt zuhause mit den Sonnenstrahlen, und Koch Nicolas zieht den Aal fürs Dinner aus der Wasserleitung. Eine echte Liebesgeschichte könnte das sein, voll verspielter Ironie und mit Happy End. Doch unaufhaltsam wächst in Chloés Lunge eine Seerose, gegen die es kein Heilmittel zu geben scheint. Zugleich verfällt Colins Freund Chick mehr und mehr seiner Obsession für die Philosophie. Die kostet ihn nicht nur sein Vermögen, sondern auch die Beziehung zu Alise, die einen folgenschweren Entschluss fasst. Währenddessen legt die Maus ihren Kopf genüsslich ins Maul der Katze, und ein einsamer Mann angelt Seerosen.